Der Freistaat übernimmt bis zu 50 Prozent der Versicherungsprämie für die Deckung von Schäden durch Starkfrost, Sturm und/oder Starkregen. Damit will die Landesregierung die eigenverantwortliche betriebliche Risikovorsorge der Landwirte stärken.
Das Sonderprogramm für Versicherungsprämienzuschüsse Obst- und Weinbau (BayVOW) war bereits im Sommer angekündigt worden. Die Förderung soll es den Landwirten ermöglichen, sich deutlich günstiger gegen witterungsbedingte Ertragseinbußen abzusichern. Die bayerische Landesregierung hat die Einführung des BayVOW nun beschlossen. Es wird Mitte Januar 2021 starten. Die entsprechende Richtlinie gilt nach aktuellem Stand bis 31.12.2022.
„Je mehr Betriebe eine Mehrgefahrenversicherung gegen Ertragseinbußen durch extreme Witterungsereignisse abschließen, desto günstiger wird die Versicherung für den Einzelnen“, sagte Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Die Ministerin setzt sich daher auch auf Bundesebene mit Nachdruck dafür ein, eine Mehrgefahrenabsicherung für die Landwirtschaft in ihrer ganzen Breite zu unterstützen. „Eine Absicherung der gesamten Landwirtschaft ist ohne finanzielle Beteiligung des Bundes nicht darstellbar“, sagte die Ministerin.
Das Förderverfahren wird rein digital abgewickelt. Der Link zur Antragstellung sowie Förderrichtlinie und Merkblatt werden im Förderwegweiser des Ministeriums rechtzeitig zum Beginn des Programms Mitte Januar veröffentlicht. Zur Antragstellung wird die Betriebsnummer benötigt. Kleinere Betriebe, die noch keine haben, sollten sich deshalb rechtzeitig darum bemühen. Nach der Antragstellung müssen die Betriebe ihre versicherten Flächen im Flächen- und Nutzungsnachweis digital erfassen und einen Mehrfachantrag abgeben.
Die Anträge müssen bis spätestens 1.3.2021 eingereicht sein.